
Münichschlag
49° N, 15° 5' O
Mních
Neubistritz
Geschichte
Gegründet 1175 von den Johannitern in Mailberg, (“schlag” bezeichnet Rodung) mit Kirche, 1369 im Urbar von Litschau, zerstört durch Hussiten 1420 und im 30jähr. Krieg. 1487 bei Herrschaft Landstein. Im II. Weltkrieg fallen 34 Mann und ein Mädchen. Am 28. Mai 1945 müssen die Deutschen um 9.30 Uhr innerhalb einer halben Stunde zum Abmarsch bereit sein. Fünf Geiseln werden von den “Partisanen” zurückbehalten, die anderen zur Grenze getrieben. Der Ort wird dem Erdboden gleichgemacht.
Brauchtum
Zu Johanni, am 24. Juni, wird das “Besenbrennen” gepflegt, an fünf Stellen, die schönsten auf dem Schneiderberg; auf dem Heimweg werden Volkslieder gesungen.
”Nach dem fürchterlichen Zusammenbruch waren die heilen Knochen der beste Orden.”
(OVM Franz Kubitschko)
Bezirk Neuhaus, Gericht Neubistritz 520 ha 510 m ü.d.M.
18 Bauern, 41 Kleinlandwirte (bis 5 ha), 3 Häusler, 10 Miet- und Ausgedingwohnungen
Flurnamen
Bergflur, Blankaflur, Maring, Mühlgericht, Ziegstall, Lüsseln, Fleischbüchl, Grammatflur, Hübln, Schneiderberg, Einschicht, Gmoiwiesen, Teichflur
Viele Teiche, Münichschläger Teich, 25 ha, bringt jährlich 12-14000 kg Karpfen; große Stromerin (9 ha), Blankateich (9 ha), kleine Stromerin (4 ha),Solmanteich (2 ha), Mühlteich (2 ha), Ziegelteich und vier kleinere; 5 gehören zur Domäne Neubistritz.
Wege: Haugschlagweg, Fleischbüchlweg, Grammetweg
Baudenkmäler, Einrichtungen
Kirche hl. Johannes der Täufer, entstanden 1. Hälfte 13. Jh., Lehen der Johanniter; Hauptaltar Kopie nach Guido Reni; Statuen St. Wolfgang u. Johannes der Täufer; angebaut: Karner, 13. Jh., bis 1355 Pfarrkirche, 1471 nach Brand neu aufgebaut, 1721 verlängert, 1785 als Kapelle ausgewiesen, 1850 Filialkirche zu Neubistritz.
Böhm-Kreuz am Ortseingang
Kriegerdenkmal 1940
Volksschule 1895 zweiklassig
Kindergarten 1939
Post Neubistritz
Mühle mit Drechslerei
Gasthaus
Vereine
Freiwillige Feuerwehr
Landwirtschaftliches Casino