o-031-01-Kunas « »

Kunas

49° 5′ N, 15° 8′ O

Kunějov

Neubistritz

Geschichte
Mitte des 12. Jh. gegründet, die nördliche Flurgrenze gegen Tieberschlag und Hosterschlag ist 1179 Landesgrenze, durch Übereinkommen von Rudolf von Habsburg und Ottokar II. kommt K. zu Böhmen. Das Ortssiegel des Dorfrichters trägt 1673 eine deutsche Umschrift. 1596 gehört K. zur Herrschaft Neuhaus. Bis zur Mitte des 17. Jh. nach Neubistritz eingepfarrt,, danach zu Adamsfreiheit, ab 1787 zu Hosterschlag. Im I. Weltkrieg fallen 14 Mann, im Zweiten 15 Mann, fünf bleiben vermißt. Am 30. Mai 1945 müssen die Deutschen binnen einer halben Stunde zum Fortgehen bereit sein, Geiseln werden an die Wand gestellt und mißhandelt, zwei von ihnen werden ermordet, in Neuhaus wird ein Mann hingerichtet, stirbt eine Frau im Lager. Von 81 Familien mit 279 Personen kommen 65/224 nach Baden-Württemberg.

Bezirk Neuhaus, Gericht Neubistritz 1180 ha (Herrschaft Neubistritz: 1180 ha)

Lage: am Gatterschläger Teich (196 ha) an der Westseite der Gemeinde
Ortsteile: Weiler Kunashof (14 Hs.) und Kunaser Einschicht (14 Hs.); Reihendorf
420 ha sind Besitz der Domäne Neubistritz.

Flurnamen:
Waschen, Maringe, Krameten, Graben, Wognerring, Reut, Winkel, Brand, Nesselberg. Tomaschko, Leiten, Bühel, Achtel, Schalm, G’föll, Lissen.

Baudenkmäler, Einrichtungen
Kapelle zu den hl. Aposteln Philipp und Jakob, 1853, 2 Glocken, zu Pfarre Hosterschlag
Volksschule, zweiklassig, Neubau 1902, davor in versch. Häusern.
Gemeindebücheri
Kriegerdenkmal
Post Hosterschlag
Heimarbeit: Weberei, Strickerei
Holzarbeit in den herrschaftlichen Wäldern

2 Gasthäuser Kaufmannsladen Schmied Imker

Vereine, Genossenschaften
Freiwillige Feuerwehr 1895
Bund der Deutschen in Böhmen nach 1918
Elektrizitätsgenossenschaft 1929 (Elektrifizierung 1936)