
Bruno Brehm
Schriftsteller
1892 Laibach - 1974 Alt Ausee
Ein Schriftsteller, der zwar als Tornisterkind in keiner Stadt längere Zeit verblieb, aber Znaim und Südmähren doch sehr oft in seinen Romanen und Erzählungen beschrieben hat: Es handelt sich um Bruno Brehm, geboren am 23.Juli 1892 in Laibach. Bald übersiedelte die Offiziersfamilie über Prag und Eger 1904 nach Znaim, wo er für ihn bedeutende Jahre verbrachte, wie man seinen Schilderungen des Lebens in dieser Stadt entnehmen kann. Im Jahre 1912 entschloss sich Brehm, wie sein Vater Berufsoffizier zu werden. Nach Verwundung, russischer Kriegsgefangenschaft, 1916 als Schwerverwunderter ausgetauscht, neuerlichem Einsatz an der Südfront und abermaliger Verwundung studierte er in Wien Kunstgeschichte, promovierte 1922 zum Doktor der Philosophie und lebte als freier Schriftsteller in Wien und nach Kriegsdienst zwischen 1941 und 1944 ab 1950 in Alt Aussee, wo er 1974 starb. Zu seinen wichtigsten Werken zählen die Trilogie „Apis und Este“, „Das war das Ende“, „Weder Kaiser noch König“, später zusammengefasst unter dem Titel „Die Throne stürzen“, „Zu früh zu spät“, „Auf Wiedersehen Susanne“, „Heimat ist Arbeit“, „Die weiße Adlerfeder“, „Aus der Reitschule”, in den Werken „Der lachende Gott“ später unter dem Titel „Der fremde Gott“ neu herausgegeben, „Das gelbe Ahornblatt“, „Die sanfte Gewalt“ und „Heimat in Böhmen“ beschrieb er auch Begebenheiten aus Znaim. In seinen Romanen und Erzählungen schilderte Brehm, dem Geschichte, Kunst und Literatur der ehemaligen Kronländer aus eigener Anschauung wohl bekannt waren, die Welt des alten Österreichs besonders des Militärs. Trotz verschiedener Strömungen gegen ihn nach dem letzten Weltkrieg erhielt Bruno Brehm verdiente Ehrungen, wie den Sudetendeutschen Kulturpreis, den Peter Rosegger-Preis des Landes Steiermark, den Professorentitel und die Prinz Eugen-Medaille der Stadt Wien.