Der erfolglose Kampf um Gleichstellung, die hohe Arbeitslosigkeit und wirtschaftliche Not brachten eine neue politische Partei nach oben: die Sudetendeutsche Heimatfront, später Sudetendeutsche Partei genannt. Nachdem in Deutschland 1933 die Nationalsozialisten an die Macht gekommen waren, schaffte es in der Tschechoslowakei Konrad Henlein 1935 das deutschsprachige Politspektrum in der rechtsgerichteten Sudetendeutschen Partei zu vereinen. Die SdP wurde sogar die stärkste Partei im tschechoslowakischen Parlament und stellte 44 von 300 Abgeordneten. Wahlkampfgelder dafür waren aus Deutschland geflossen. Ihr Ziel war eine Autonomie der von Deutschen bewohnten Regionen.