Von den gezählten 8.347 deutschen Bürgern waren am 12. Juni 1945 nur noch etwa 1.300 in der Stadt. Alle Ärzte, Fabrikanten, Bankdirektoren wurden wie Verbrecher zusammengetrieben. Das örtliche Arbeitshaus und die Gefängnisse wurden überfüllt mit „Němec/Deutschen“, die schwer misshandelt, schlecht ernährt und dazu noch zur Zwangsarbeit, etwa beim Aufräumen des kriegszerstörten Bahnhofes, herangezogen wurden. In Znaim war ein Barackenlager gebaut worden, von dem aus sie 1946 zusammen mit 12.000 anderen als „Němec“ in 40 offenen Güterwaggons nach Deutschland abgeschoben wurden. Andere kamen in das KZ Mährisch-Kromau, wurden dort misshandelt und zur Schwerarbeit gezwungen.